„Alle Jahre wieder“ – Passen Sie gut auf sich auf

Ein wesentlicher Aspekt, der zum Scheitern der Perfektion beim familiären Treffen zum Weihnachtsfest führen kann, sind unterschwellige Spannungen über nicht ausgesprochene und unterdrückte Gefühle. Gibt es auch bei Ihnen den alljährlichen Streit unter dem Weihnachtsbaum? Ein guter Anfang, diese Spannungen zu reduzieren, ist es, die eigenen Erwartungshaltung zu überdenken und deren Anspruch zurückzuschrauben. Achten Sie auf Ihre Wortwahl und bemühen Sie sich um positive Formulierungen. Haben Sie Wünsche, deren Erfüllung für Ihre Bedürfnisse wichtig sind, nutzen Sie sogenannte „Ich-Botschaften“ für deren Kommunikation. Hierdurch vermeiden Sie, dass andere sich durch Ihre Wünsche unter Druck gesetzt oder sich angegriffen fühlen.

Ich-Botschaften formulieren, wie schon im Namen deutlich, aus der Ich-Perspektive. Wenn Sie mitten im Weihnachtstrubel das Bedürfnis nach Ruhe haben, könnten Sie natürlich klar ausdrücken: „Ihr alle nervt mich gerade tierisch, ich gehe eine Runde spazieren.“ Hilfreicher für die Stimmung und das zwischenmenschliche Miteinander ist es jedoch, zu kommunizieren, dass man selbst gerade ein Bedürfnis hat: „Mir ist der Weihnachtstrubel / die Gesamtsituation gerade ein wenig zu viel. Ich benötige ein wenig Ruhe und Zeit für mich. Ich mache daher jetzt einen Spaziergang und komme später wieder.“

Schon diese neue Art der Formulierung kann einen entscheidenden Beitrag leisten, um Anspannungen und Stress zu reduzieren. Ihre Mitmenschen können sich somit leichter auf Ihre Bedürfnisse einstellen, ohne sich in ihren eigenen Wunschvorstellungen einschränken zu müssen. Ich-Botschaften sind natürlich nicht nur an den Weihnachtstagen hilfreich, sondern bieten rund um das Jahr Potenzial für eine verbesserte Kommunikation.

Passen Sie gut auf sich auf und genießen Sie den Jahresabschluss!
Weihnachten als Fest der Liebe kann auf viele Arten begangen werden. Für alle Beteiligten wird es jedoch am schönsten, wenn das Fest entspannt und ohne Stress erlebt wird. Dazu müssten im optimalen Fall alle Beteiligten beitragen. Doch wir leben in einer hektischen Zeit, in der das Wohl des Einzelnen viel zu oft zu kurz kommt.

Achten Sie daher selbst auf sich und erleichtern Sie Ihrem Umfeld den richtigen Umgang mit Ihnen und Ihrer Erkrankung durch gute Kommunikation. Machen Sie sich frei von Ihrer eigenen Erwartungshaltung und lassen Sie sich durch die Erwartungen anderer nicht unter Druck setzen. Wir hoffen, unsere Tipps und Anregungen aus der weihnachtlichen Kurz-Reihe können Sie dabei unterstützen, ein wundervolles Weihnachtsfest zu erleben – ganz nach Ihren Wünschen für einen gelungenen, hoffentlich äußerst entspannten Jahresabschluss. Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein schönes Weihnachtsfest.